Gesundheitsnetzwerke im südlichen Afrika stärken

Projekte 2014 - Südliches Afrika

Das Netzwerk People’s Health Movement hat sich innerhalb der globalen kritischen Gesundheitsdebatte zu einer zentralen Struktur entwickelt. Weltweit setzen sich unter dem Dach des PHM Initiativen für das Menschenrecht auf Gesundheit ein – durch Vernetzung, Kampagnenarbeit und konkrete Programme, aber auch durch die Intervention in herrschende Gesundheitspolitiken, etwa in Form eines kritischen WHO-Watching.

Die Verankerung in einer tatsächlichen „Gesundheits-Bewegung“ ist in den verschiedenen Ländern und Regionen jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt. Daher lag in den vergangenen Jahren ein besonderer Fokus darauf, die Strukturen in der Region Subsahara Afrika zu stärken und auszuweiten. Tatsächlich konnten hier auch dank der Arbeit der von medico unterstützten Koordinatorin Linda Shuro aus Simbabwe deutliche Fortschritte erzielt werden. So sind in Nigeria, Uganda, Ruanda, DR Kongo, Gabun, Benin, Mali neue PHM-Zirkel entstanden und die Zusammenarbeit bestehender Gruppen in Simbabwe, Kenia, Ghana, Südafrika und Malawi konnte nachhaltig gestärkt werden.

Hinzu kommt die wachsende Kooperation mit anderen regionalen Netzwerken wie Equinet. Der Erfolg dieser Arbeit zeigte sich auch in einer erhöhten Präsenz afrikanischer Teilnehmer bei der dritten People’s Health Assembly im Jahr 2012 in Kapstadt. Zudem konnte im Herbst 2013 zum ersten Mal eine aktive Gruppe von PHM-Aktivistinnen und -Aktivisten in Kongo-Brazzaville beim WHO-Afro-Regionaltreffen eine Watch-Aktivität durchführen. Die Koordinatorin unterstützt auch die Arbeit der konkreten PHM-Programme und -Kampagnen zu Themen wie Gesundheits­systeme, gerechte Arbeitsbedingungen, Geschlechtergerechtigkeit oder Nahrungsmittel­souveränität. Die neuerliche Förderung soll dazu beitragen, dass die erfolgreiche Arbeit fortgesetzt werden kann.

Stiftungsförderung in 2014: 15.000 Euro