Stiftungssymposium zu Demokratie und Öffentlichkeit

Projekte 2011 - Deutschland

Unter dem Titel „Rückeroberung des öffentlichen Raums – der Souverän meldet sich zu Wort“ fand das Tagessymposium der medico-Stiftung Mitte Mai 2011 zum mittlerweile sechsten Mal statt. Mit rund 100 medico-Unterstützerinnen und -unterstützern stieß die Veranstaltung auf rege Teilnahme.

Der empörte, aber selbstbewusste Ruf nach sozialer und politischer Teilhabe, der in Madrid, Kairo, Athen, aber auch in Stuttgart und unzähligen weiteren Orten sein lautstarkes Echo gefunden hat, sorgte auch auf dem Frankfurter Symposium für Zuversicht: Die neuen Demokratiebewegungen ließen bei allen Unterschiedlichkeiten gemeinsame Handlungshorizonte, die sich aus der Globalisierung ergeben, mehr als nur erahnen. In seinem Eröffnungsbeitrag sah Professor Alex Demirovic das Gemeinsame dieser in ganz unterschiedlichen politischen und ökonomischen Kontexten aufbrechenden Bewegungen darin, auf neue Weise politische und soziale Teilhabe und damit eine „Demokratisierung der Demokratie“ einzufordern. Dem schloss sich Hannes Rockenbauch, einer der Sprecher der Proteste gegen Stuttgart 21, ebenso an wie der in London lehrende Politikwissenschaftler Arshin Adib-Moghaddam. medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer sah im „arabischen Frühling“ den Beginn der „Renaissance der Öffentlichkeit“, der sich medico schon seit Jahren verpflichtet weiß.

Einen passenden Abschluss fand das Symposium mit einer Benefiz-Vorstellung des Kabarettisten Georg Schramm, der sich seit vielen Jahren für medico engagiert und seit 2009 Mitglied im Kuratorium der medico-Stiftung ist.

Dokumentation des Symposium der stiftung medico international 2011: Rückeroberung des öffentlichen Raums? http://www.medico.de/themen/aktion/konferenzen/dokumente/13-mai-2011-symposium-der-stiftung-medico-international-2011/4008/

Die Debatten des Symposiums im Jahr 2011 förderte die Stiftung mit 11.344 Euro, 1.685 Euro flossen aus den Teilnahmebeiträgen an die Stiftung zurück.