kosmopolitismus von unten – annäherungen an globale demokratie

der utopische raum im globalen frankfurt |1.-3. Oktober 2022

Können wir noch von Kosmopolitismus reden, wenn der autoritäre Nationalismus grassiert? Wollen wir noch Weltbürger*innen sein, wenn „Globalisierung“ wie „Krise“ klingt? Das Symposium „Kosmopolitismus von unten – Annäherungenan globale Demokratie“ beruht auf der Überzeugung, dass diese Themen gerade jetzt auf die Tagesordnung gehören: Nicht weniger globale Kooperation ist vonnöten, sondern die intensive Suche nach „gemeinsamen Welten“ und Formen solidarischen Zusammenwirkens – ein Kosmopolitismus von unten. Wie könnte ein demokratischer Kosmopolitismus aussehen? Wo wird er, oft jenseits der Wahrnehmung einer breiten Öffentlichkeit, bereits praktisch gelebt? Diesen Fragen ist die dreitägige Veranstaltung gewidmet. Dabei geht es sowohl um theoretische Annäherungen als auch um Beispiele aus der Praxis. Neben Vorträgen, Diskussionsforen und Lesungen steht unter dem Titel „Der universelle Kompass“ ein Abend für die Menschenrechte in Wort und Musik mit dem Ensemble Modern und dem Orchester Bridges – Musik verbindet auf dem Programm.


Ein Bericht vom vierten Symposium des Utopischen Raums

Das Symposium 2022 des Utopischen Raums im Globalen Frankfurt fand erstmals nicht im medico-Haus, sondern in der Paulskirche und im Offenen Haus der Kulturen in Frankfurt statt. An zwei Orten also, die wie kaum andere in Frankfurt für demokratische Debatten und Prozesse stehen.

 

Gespaltener Kosmopolitismus – Globalisierung von unten

Aufzeichnung am 01.10.2022 Paulskirche, Frankfurt am Main (nur Audio)

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Zur Einführung in den Auftaktabend unter dem Titel „Gespaltener Kosmopolitismus – Globalisierung von unten“ analysiert Stephan Lessenich, der Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung, die Dauerkrisen, den sich verstetigenden Ausnahmezustand und die Identitätskrise unseres Gesellschaftsmodells. Auch der Kosmopolitismus selbst sei in der Krise. Vor dem Hintergrund erstarkender nationalistischer Strömungen gelte es daher, nach den Möglichkeiten und Grenzen eines nicht hegemonialen und demokratischen Kosmopolitismus von unten zu fragen, in welchem Pluralität, Verbundenheit und die Universalität von Rechten für alle realisiert werden können. Denn die gesellschaftlichen Verhältnisse seien nicht nur zutiefst uneindeutig, sie seien für immer mehr Menschen auch unerträglich. Doch „ein desillusionierter Blick vermag utopische Räume zu öffnen […] für eine bessere Welt für alle“, so Lessenich.

In ihrer Eröffnungsrede unter dem Titel „Überlegungen zur heutigen Konterrevolution gegen den Kosmopolitismus: Der Hass auf Frauen, die Natur und das Andere“ greift die Philosophin Seyla Benhabib den aktuellen Pessimismus bezüglich der Zukunft von Demokratie und Kosmopolitismus auf. In den Fokus ihrer Analyse stellt sie dabei mit Blick auf Trump, Orban, Bolsonaro, Modi oder Erdoğan den um sich greifenden regressiven Männlichkeitswahn, in dem sich ausbeuterische Praktiken gegenüber der Natur und die Verachtung „des Anderen“ verbinden. Im Rekurs auf Adornos und Horkheimers Auseinandersetzungen mit dem Mythos von Odysseus und dem Unbehagen in der Kultur bei Freud leitet Benhabib her, wie Männlichkeit historisch an die Unterdrückung anderer geknüpft ist und bis heute eine „universell verbreitete Angst vor dem Anderen“ befeuert. Ihr Vortrag ist zugleich ein Plädoyer, sich Land- und Ressourcenraub, Antifeminismus, Queerfeindlichkeit und anderen Formen der Gewalt gegenüber der Natur und den als „anders“ Markierten zu widersetzen. Eine dergestalt kosmopolitische Solidarität mit „dem Anderen“ bedürfe des Zusammenwirkens von lokalem und transnationalem Widerstand, so Benhabib, welche Dichotomien von Ost und West, von Nord und Süd hinter sich lasse.

Das anschließende, von Stephan Lessenich moderierte Podium mit Sérgio Costa, Manuela Bojadžijev und Daniel Loick nähert sich auf verschiedenen Wegen den Möglichkeitsräumen eines Kosmopolitismus von unten. Der Soziologe Sérgio Costa umreißt zunächst vier zentrale Kriterien, die Kosmopolitismus-Entwürfe heute erfüllen müssen: Postkolonialität, Planetarität, Materialität und Intersektionalität. Globale Umverteilung erscheine vor diesem Hintergrund als Notwendigkeit. Es müsse darum gehen, postkoloniale Kontinuitäten abzubauen und eine den Menschen in den Mittelpunkt stellende Weltanschauung zu überwinden zugunsten des interdependenten Lebens auf dem Planeten. Kosmopolitische Strategien müssten aus real existierenden sozialen Praktiken heraus entstehen und in diesen verankert sein. Dabei gelte es, Scheindebatten von Identitätspolitik versus Sozialpolitik zu vermeiden und zu erkennen, dass unterschiedliche Gerechtigkeitsentwürfe nicht miteinander konkurrieren müssen, sondern verwoben sein können. Konvivialität sei unter diesen Voraussetzungen ein fruchtbarer Ansatz für einen Kosmopolitismus von unten, da er den kreativen Austausch sowohl zwischen Personen als auch zwischen den Menschen und ihrer Umwelt als Interdependenz und Kontinuum in den Blick fasse.

Unter dem Titel „Welche Zukunft hat die Globalisierung?“ diskutiert die Migrationsforscherin Manuela Bojadžijev Kosmopolitismus praxisorientiert als Antwort auf eine Globalisierung, die historisch auf der Gewalt gegenüber Mensch und Natur beruhe. Im Angesicht einer stockenden Globalisierung sowie kriegerischer Konflikte nähmen die globalen Bewegungen von Menschen aktuell zu. Migrant:innen und Flüchtende reagierten mit kosmopolitischen Praxen auf das globale Krisengeschehen. Gleichzeitig beobachtet Bojadžijev vielfältige Praktiken von Hilfe und Rettung auf zivilgesellschaftlicher Ebene. Sie fragt, wie vor diesem Hintergrund gemeinsame Welten des Kosmopolitischen entstehen und der Rückbau von Mauern und Zäunen angegangen werden kann.

Der Philosoph Daniel Loick spitzt diese Frage auf die Gegenüberstellung „No Border oder Barbarei“ zu und lenkt die Aufmerksamkeit auf die Problematik der Nationalstaatlichkeit. Da globale Flucht- und Migrationsbewegungen im Kontext von Kriegen, Vertreibung, Destabilisierung und ökologischer Katastrophen auch in den nächsten Jahren weiter zunehmen werden und der Nationalstaat durch die Kopplung von Nationalität und Geburt als politische Institution mit diesem Phänomen nicht umgehen könne, sieht Loick das Faktum der Staatenlosigkeit zu einem Massenphänomen werden. Eine organisierte Vernachlässigung führe zu Bedingungen, unter denen ein Leben nicht mehr möglich sei. Mit Rekurs auf Hannah Arendt spricht er vom Paradox der Menschenrechte, die nationalstaatlich abgesichert werden müssen und daher für Staatenlose kaum durchsetzbar sind. Im Rahmen des Nationalstaats sei dieses Paradox nicht zu überwinden. Vielmehr ergebe sich aus den nationalstaatlichen Fortifizierungstendenzen die Barbarei als einzige Option: Das Sterben an den Grenzen akzeptieren. Demgegenüber stelle die No Border-Politik die Logiken von Kapitalismus und Nationalstaaten grundsätzlich in Frage, um die Barbarei zu verhindern. Das Konzept der Commons im Sinne der Verfügbarmachung öffentlicher Ressourcen und Zufluchtsstätten unabhängig von Herkunftsfragen stelle eine Möglichkeit der materiellen Verwirklichung der No Border-Politik dar.

In der abschließenden Diskussion wird die Notwendigkeit radikaler Forderungen nach Teilhabe und einer umfassenden Reorganisation der Gesellschaft angesichts einer verkürzten Zukunftserwartung betont. Der Fokus auf die Zukunft, in der es um die Durchsetzung dieser Forderungen sowie um die Schaffung und Multiplizierung diverser kosmopolitischer Praktiken gehe, müsse allerdings einhergehen mit dem Blick auf die Vergangenheit im Sinne von Trauerarbeit und Entschädigung für geschehenes Unrecht.

2.10. und 3.10.2022 Offenes Haus der Kulturen

Den zweiten Tag des Symposiums eröffnet Thomas Gebauer,Kuratoriumsmitglied der Stiftung medico international, mit den Worten: „Nicht das Zusammenrücken der Welt ist das Problem, sondern der Zustand, in dem sie sich befindet.“ Krisen und ein gespaltener Kosmopolitismus erforderten ein radikales Umdenken und eine neue globale Politik, die auf Vielfalt und Universalität fußt und danach fragt, wie eine nicht eurozentrische Version von Globalisierung und eine Vision für einen Kosmopolitismus von unten aussehen können.

Für letzteren hebt die Politologin Regina Kreide in ihrem Vortrag die Bedeutung emanzipatorischer Erzählungen hervor, die an gemeinsamer solidarischer Handlung orientiert und dominanten neoliberalen und autokratischen Erzählungen entgegenzusetzen sind. Kosmopolitismus von unten lasse sich verstehen als ein Sozialismus von unten, der ökologische, partizipative und antirassistische Dimensionen sowie eine Demokratisierung von Eigentum umfassen könne.

Die Juristin Dana Schmalz wirft anschließend einen kritischen Blick auf die Ausgestaltung internationalen Rechts. Sie problematisiert sowohl die letztlich unumgänglich partikulare Interpretation von universalen Rechten als auch ihre Mängel bezüglich Reichweite und Effektivität, welche besonders im Kontext der Migration in Erscheinung träten. Es gebe bereits erste Ansätze, doch es sei noch deutlich mehr Mitsprache und Teilhabe bei der Ausgestaltung von Menschenrechten und Demokratie nötig, so Schmalz, unabhängig von starren Zugehörigkeiten wie Staatsbürgerschaft.

Der Politikwissenschaftler Ulrich Brand verweist in seinem Vortrag zunächst kritisch auf einen gelebten Kosmopolitismus der kapitalistischen Lebensweise, welcher ebenfalls „von unten“ komme. „Kosmopolitismus von unten“ sei also nicht notwendigerweise emanzipatorisch und progressiv. Außerdem müsse es auch um Rückbau gehen: Rückbau von Ungleichheit, aber auch konkret von Branchen wie der Autoindustrie. Es gehe nicht nur um andere Erzählungen, sondern auch um die Schaffung anderer Bedingungen, um eine solidarische kosmopolitische Lebensweise überhaupt zu ermöglichen. Kosmopolitismus bedeute Empathie mit den Ausgegrenzten und Kämpfenden und er brauche „Wut – nicht blinde Wut, sondern berechtigte und kluge Wut“.

In drei parallel stattfinden Foren werden anschließend zu den Themenkomplexen „Orte und Organisationsformen transnationaler Öffentlichkeiten“, „Lokale kosmopolitische Projekte“ und „Globale kosmopolitische Projekte“ Annäherungen in der Praxis diskutiert und Räume für eingehendere Betrachtungen auch bereits praktizierter kosmopolitischer Ideen geschaffen. Dabei geht es unter anderem um die Bedeutung transnationaler Treffen und globaler Öffentlichkeiten, um Fragen von Urban Citizenship und nachhaltigem Wirtschaften sowie um die Bedeutung internationaler Regulierungen und die institutionelle Verankerung von Menschenrechten.

Am dritten und letzten Tag des Symposiums wird es schließlich literarisch. Die Schriftsteller:innen Fiston Mwanza Mujila und AnnaYeliz Schentke lesen aus ihren in diesem Jahr erschienenen Romanen „Tanz der Teufel“ und „Kangal“. Ihre Geschichten zeugen von den Schattenseiten transnationaler Lebenswirklichkeiten und gelebter Kosmopolitismen. Sie thematisieren grenzüberschreitende Überlebensökonomien sowie Gefühle von Heimatlosigkeit und Misstrauen.

Den Abschluss des Symposiums bildet der Vortrag von Alberto Acosta. Als ehemaliger Präsident der verfassunggebenden Versammlung Ecuadors, der dazu beitrug „das gute Leben“ in der Verfassung zu verankern, spricht er von den vielfältigen Möglichkeiten, die Welt zu verstehen und zu begreifen; was für manche von uns eine neue Utopie sei, sei bei Indigenen schon lange verankert, im Sinne tiefer Naturverbundenheit, starken Gemeinschaftssinns und spiritueller, empathischer Beziehungen. Zur Verteidigung allen Lebens – des menschlichen wie des nicht menschlichen – bedürfe es einer Radikalisierung der Demokratie und eines Denkens und Handelns, welches sich zugleich auf globale, nationale und lokale Ebenen beziehe und Kosmopolitismus als Versprechen begreife statt als Bedrohung. Die Rechte der Natur stellen für ihn eine wichtige Bedingung für die kollektive Freiheit dar, denn ökologische und soziale Gerechtigkeit gingen Hand in Hand.

Moritz Köhler


Programm

Samstag, 1.10.2022

Paulskirche

17:00 Uhr Anreise

18:00 Uhr Gespaltener Kosmopolitismus – Globalisierung von unten

  • Begrüßung | Utopischer Raum im globalen Frankfurt
  • Grußworte | Stadträtin Dr. Ina Hartwig Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main
  • Einführung | Stephan Lessenich, Institut für Sozialforschung / Goethe-Universität

18:30 Uhr Eröffnungsrede
(live zugeschaltet) Seyla Benhabib, Columbia University / Yale University: The Counter-Revolution Against Cosmopolitanism in our Times: Hatred of Women, Nature and the Other.

19:30 Uhr Podium

  • Ina Kerner, Universität Koblenz-Landau: Wer zählt? Zur brüchigen Idee der Gleichheit
  • Sérgio Costa, Freie Universität Berlin: Kosmopolitismus als Konvivialität
  • Manuela Bojadžijev, Humboldt-Universität zu Berlin: Welche Zukunft hat die  Globalisierung?
  • Daniel Loick, University of Amsterdam: No Border oder Barbarei

Moderation: Stephan Lessenich

21:00 Uhr Empfang der Stadt Frankfurt

Sonntag, 2.10.2022

Offenes Haus der Kulturen im Studierendenhaus

9:30-12:00 Uhr Gemeinsame Welten – Annäherungen in der Theorie

  • Einführung Thomas Gebauer, stiftung medico international

Vorträge und Diskussionen mit

  • Regina Kreide, Justus-Liebig-Universität Gießen: Globale Ungleichheit, politische Selbstbestimmung und die Kollektivierung der Demokratie
  • Dana Schmalz, Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Heidelberg: Universalistische Versprechen des internationalen Rechts: Menschenrechtsschutz und politische Teilhabe
  • Ulrich Brand, Universität Wien: Globale Austauschverhältnisse – Fluch oder Segen?

Moderation: Sidonia Blättler und Thomas Gebauer

12:00-14:00 Uhr Mittagspause

14:00-15:45 Uhr Globalisierung von unten – Annäherungen in der Praxis

Forum 1: Orte und Organisationsformen transnationaler Öffentlichkeit

  • Tasneem Essop, Climate Action Network/ Südafrika: Nicht-hegemoniales Networking (Videoaufzeichnung) Annette Knaut, Universität Augsburg: Transnationale Diskurse
  • Francisco Mari, Brot für die Welt: Globale Treffen – Die Weltsozialforen und die globale Entfesselung des Kapitalismus
  • Barbara Unmüßig, Heinrich-Böll-Stiftung: Globale Kampagnen – Die Klimaschutzbewegung im Drängen auf internationale Verrechtlichung

Moderation: Stephan Hebel, Frankfurter Rundschau

Forum 2: Lokale kosmopolitische Projekte

  • Kathi Hahn, Kooperative Longo Maï und Alexander Behr, Kollektiv Mühle Nikitsch: Gemeineigentum und nachhaltiges Wirtschaften
  • Dominik Herold, mehr als wählen e.V.: Globales Denken – Demokratiekonvente und multiple Zugehörigkeiten
  • Bea Schwager, Züri City Card: Urban Citizenship. Die Verwirklichung des „Rechts, Rechte zu haben“ jenseits nationalstaatlicher Zugehörigkeit

Moderation: Felix Trautmann, Institut für Sozialforschung

Forum 3: Globale kosmopolitische Projekte

  • Attiya Waris, University of Nairobi / UN-Menschenrechtskommission: Tax Justice – On the Way to a UN
  • Tax Justice Treaty (Videoaufzeichnung) Sonja Buckel, Universität Kassel: Umkämpfte Institutionen. Über die politische Durchsetzung von Menschenrechten
  • Wolfgang Kaleck, European Center for Constitutional and Human Rights, ECCHR: Einhegung oder Überwindung der globalen Verhältnisse? Über die Utopie der Menschenrechte

Moderation: Miriam Saage-Maaß, ECCHR

16:15-17:00 Uhr Plenum – Berichte aus den Foren

Moderation: Stephan Hebel

Abendveranstaltung, Sonntag 2.10.2022

Offenes Haus der Kulturen Festsaal

20:00 Uhr (gesonderte Anmeldung/Ticketkauf erforderlich)

Abendveranstaltung in Kooperation mit dem Ensemble Modern

Der universelle Kompass – in Musik und Wort

  • Ensemble Modern, Bridges – Musik verbindet
  • Ilija Trojanow (Literarische Konzeption),
  • Hermann Kretzschmar (Musikalische Konzeption und Leitung)
  • Werke von William Byrd, Hermann Kretzschmar, Karlheinz Stockhausen u.a.

Tickets gibt es zu 20 € (ermäßigt 15 €). Näheres dazu unter www.ensemble-modern.com.

Montag, 3.10.2022 (Feiertag)

Offenes Haus der Kulturen im Studierendenhaus

10:00 Uhr Begrüßung Utopischer Raum im globalen Frankfurt

10.15 Uhr Lesungen und Gespräche

  • Fiston Mwanza Mujila, Autor von Tanz der Teufel, Zsolnay Verlag, 2022
  • Anna Yeliz Schentke, Autorin von Kangal, S. Fischer Verlage, 2022

Moderation: Ramona Lenz, stiftung medico international, und Ilija Trojanow, Schriftsteller

11.30–12.00 Uhr Pause

12.00 Uhr Vortrag und Gespräch

Alberto Acosta Espinosa, ehemaliger Präsident der Verfassunggebenden Versammlung Ecuadors: Eine andere Welt ist möglich. Würdiges Leben für Mensch und Natur

12.45–13.00 Uhr Resümee und Ausblick

Cornelia Füllkrug-Weitzel, ehem. Präsidentin von Brot für die Welt / Initiativkreis Global Assembly


Veranstaltungsorte

Paulskirche Am Paulsplatz 11 60311 Frankfurt
Offenes Haus der Kulturen / Studierendenhaus Mertonstr. 26 60325 Frankfurt

Utopischer Raum und Global Assembly

Das Symposium bildete den Auftakt zur vierten Staffel der Veranstaltungsreihe „Der utopische Raum“. Zugleich führt es auf den Prozess einer „Global Assembly“ hin, die zum 175. Jahrestag der deutschen Nationalversammlung die Frage nach Visionen und Möglichkeiten einer transnationalen Demokratie mit Gästen aus aller Welt diskutieren wird. Weitere Informationen unter www.globalassembly.de Das Symposium und die Veranstaltungsreihe werden organisiert von der Initiative „Der utopische Raum“, einer Kooperation von stiftung medico international, Institut für Sozialforschung und Frankfurter Rundschau unter Mitarbeit von Nina Sillem, Almut Poppinga, Gottfried Kößler und Felix Trautmann. Die Initiative versteht sich als Forum für Ideen und Projekte, die aufzeigen, wie Wege von der Empörung über die Schrecken der Welt zu alternativen globalen Formen des Handelns gefunden werden können.

Kontakt

Transnationale Demokratie e.V: Lindleystr. 15 60314 Frankfurt am Main
Thomas Gebauer und Ramona Lenz, stiftung medico international Sidonia Blättler, Institut für Sozialforschung Stephan Hebel, Frankfurter Rundschau
info@globalassembly.de

stiftung medico international Lindleystraße 15, 60314 Frankfurt

Kooperationspartner

Mit freundlicher Unterstützung des AStA der Goethe-Universität Frankfurt