Gegen sexuelle Diskriminierung

Projekte 2019 - Simbabwe

Homo-, Bi- und Transsexuelle sind in Simbabwe wie in vielen anderen afrikanischen Ländern gesellschaftlich stigmatisiert, vielfach Gewalt ausgesetzt und sozial ausgegrenzt. Zum Beispiel ist ihr Zugang zur öffentlichen Gesundheitsversorgung stark eingeschränkt. In Simbabwe ist Homophobie auch deshalb besonders ausgeprägt, weil sie von Politik, Medien und religiösen Vertretern im Kampf um Macht und Einfluss gezielt geschürt wird. Als Mitgliedsorganisation von LGBTI (Lesben, Schwule, Bi- und Trans- sowie Intersexuelle) in Simbabwe setzt sich Gays and Lesbians of Zimbabwe (GALZ), allen Anfeindungen und auch Übergriffen zum Trotz, auf verschiedenen Ebenen für Gleichberechtigung und Gleichbehandlung ein. So hat sich GALZ nicht ohne Erfolg in die Debatte um die Aufnahme von Rechten sexueller Minderheiten in die neue Verfassung eingebracht. In Sensibilisierungsworkshops und speziellen Foren für religiöse und traditionelle Führungspersönlichkeiten sollen Vorurteile abgebaut werden. Daneben leistet GALZ konkrete Unterstützung für sexuell diskriminierte Menschen, etwa durch Schaffung sozialer Treffpunkte und sicherer Räume. Im Fokus stehen aktuell die Unterstützung und Stärkung von lesbischen und bisexuellen Frauen.

Stiftungsförderung in 2019: 20.000 Euro