Verteidigung der Menschenrechte in Nicaragua aus dem Exil

Projekte 2023 - Costa Rica

Seit der gewaltsamen Niederschlagung der sozialen Proteste 2018 erlebt Nicaragua eine dramatisch fortschreitende Unterdrückung jeglicher Form von Opposition. So sind inzwischen auch sämtliche nicaraguanischen medico-Partnerorganisationen verboten oder aus dem Land gezwungen worden. Einige, darunter die Umweltorganisation Popol Na, setzen ihre Arbeit im Exil fort. Als „Asociación Popol Na“ in Costa Rica neu konstituiert, leistet sie weiterhin Lobby- und Vernetzungsarbeit zu Menschenrechtsverletzungen des Regimes in Managua.

So bereitet sie eine Klage vor internationalen Gremien gegen die willkürlichen Verbote zivilgesellschaftlicher Organisationen vor. Gleichzeitig engagiert sich Asociación Popol Na für Nicaraguaner:innen, die in großer Zahl in Costa Rica Zuflucht gesucht haben. Aufbauend auf einer über 30-jährigen Erfahrung in der Arbeit für lokalen und bäuerlichen Widerstand unterstützt sie zum Beispiel die Organisierung der exilierten Bäuer:innenbewegung in Upala. In dem Camp an der Grenze zu Nicaragua haben die Menschen zwar Sicherheit gefunden, ihre sozioökonomische Situation ist aber extrem prekär. Es geht um Zugang zu Land, um behördliche Genehmigungen und grundsätzlich darum, im Exil Perspektiven zu schaffen.

Stiftungsförderung in 2023:                30.000,00 €