Unterstützung nach einer unfreiwilligen Rückkehr

Projekte 2023 - Mali

Die ohnehin angespannte Sicherheitslage in Mali bleibt auch nach den Militärputschen 2020 und 2021 fragil. Die gegen Mali verhängten politischen und wirtschaftlichen Sanktionen haben das Land lahmlegt und die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung drastisch einschränkt. Hinzu kamen massive Rückführungen von Migrant:innen aus Niger, Algerien und Libyen. Im Verlauf von 2020, 2021 und dem ersten Halbjahr 2022 hat die medico-Partnerorganisation Association Malienne des Expulsés AME annährend 15.000 unfreiwillig zurückgekehrte Migrant:innen empfangen.

Ihre soziale und ökonomische Wiedereingliederung in die Gesellschaft stellt unter den gegenwärtigen Bedingungen in Mali eine große Herausforderung dar. Medico unterstützt die AME bei der Stärkung der Rechte von Migrant:innen und Vertriebenen in Mali, die am Flughafen von Bamako oder über die Landesgrenze ankommen und medizinische Ersthilfe, eine Notunterkunft, Rechtsbeistand, psychosoziale Unterstützung oder das Fahrtgeld bis in ihren Heimatort benötigen. Zu ihren Mitgliedern zählen vor allem Abgeschobene selbst. Darüber hinaus hat die AME einen Unterstützerkreis aus Jurist:innen, Mediziner:innen und Medienschaffenden aufgebaut.

Stiftungsförderung in 2023:                30.000,00 €