Rückkehr in ein Leben in Würde

Projekte 2015 - Sri Lanka

Auch nach dem Ende des jahrzehntelangen Bürgerkriegs ist die Lage der tamilischen Bevölkerung im Norden und Nordosten Sri Lankas von gravierenden Menschenrechtsverletzungen, Repressionen und Einschüchterungen sowie prekären sozialen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen geprägt.

Für viele Menschen, die während der Kriegsjahre vertrieben worden waren und jetzt in ihren Heimatgemeinden einen neuen Anfang suchen, ist der Wiederansiedlungsprozess auf halbem Wege steckengeblieben. Hier setzt die Nichtregierungsorganisation Social Economical & Environmental Developers (SEED) an, deren laufende Arbeit durch die Förderung abgesichert wird. SEED engagiert sich für Bildungsangebote für Kinder aus extrem armen und unterprivilegierten Familien sowie für die Förderung des ökologischen Landbaus. Der Kern der Arbeit sind Projekte, in denen Flüchtlinge und Vertriebene versuchen, sich wieder zu einer selbstbestimmten Gemeinde zusammenzufinden.

So zielt die Arbeit auf den Aufbau einer dörflichen Infrastruktur für 195 Familien, die durch den Bürgerkrieg mehrfach vertrieben worden sind und in ihre Heimatgemeinden Chemamadu und Kallikulam zurückgekehrt sind. Im Rahmen des Projekts werden Wohnhäuser, Schulen und Brunnen gebaut, Ackerflächen angelegt und eine Gesundheitsstation etabliert. Ziel ist es, dass die zurückgekehrten Menschen ihre Grundbedürfnisse dauerhaft aus eigener Kraft befriedigen und ein Leben in Würde führen können.

Stiftungsförderung in 2015: 10.000 Euro