Erstellung des Global Health Watch Report 3

Die massive Ungleichheit und Ungerechtigkeit im Zugang zu Gesundheit weltweit ist von Menschen gemacht - und kein natürliches Phänomen. Wissenschaftlich aufgearbeitet und kritisch kommentiert ist der Global Health Watch eine wichtige Quelle für Informationen rund um das Thema globale Gesundheit und ermöglicht ein fundiertes Verständnis der Ursachen.

An der nunmehr dritten Ausgabe des alternativen Gesundheitsberichts haben 130 Autoren mitgearbeitet, Wissenschaftler und Aktivisten aus über 30 Ländern. Unterstützt wurde die Produktion durch eine Koordinierungsgruppe aus fünf zivilgesellschaftlichen Gruppen, darunter medico international und das People´s Health Movement. Der englischsprachige Bericht stellt die aktuelle Lage der globalen Gesundheit anhand von Fakten dar. Zuerst werden die sozialen, politischen und historischen Bedingungen – die sogenannten sozialen Determinanten von Gesundheit – analysiert, dann werden die globalen Debatten zum Gesundheitswesen nachgezeichnet. Aber auch konkrete Fallbeispiele aus Costa Rica, Thailand oder den USA werden vorgestellt. Kritisch beleuchtet werden einige globale Akteure und deren Arbeit: die Weltgesundheitsorganisation, UNICEF, internationale Nichtregierungsorganisationen wie auch das Engagement privater Philanthropen. Dies ist die eigentliche Funktion des „Watching“, worauf der Titel des Reports verweist. Im letzten Kapitel des Reports geht es unter der Überschrift „Widerstand, Aktionen und Veränderung“ um konkrete Handlungsvorschläge und Beispiele von gelungenen Prozessen.

Der Global Health Watch Report wird international zunehmend als Arbeitsgrundlage in Universitäten und bei Masterstudiengängen genutzt.

Förderung: 14.200 Euro